Lis Grandl-Arnoldi stellt den Roman Hyperion von Friedrich Hölderlin am 26.03.2025 um 19 Uhr vor

Friedrich Hölderlin (1770 – 1843) ist einer der bekannten Tübinger Dichter, der auch den größten Teil seines Lebens in dieser Stadt verbracht hat. Die längste Zeit lebte er im „Hölderlinturm“ am Neckar in angeblich geistiger Umnachtung. Aber was heißt das schon? – Der  Welt  ‚entrückt‘ bedeutet ja nicht unbedingt ‚verrückt‘ zu sein. Friedrich Hölderlin war ein schwärmerischer, romantischer Mensch mit großen Ideen von Freiheit, Humanität und Unabhängigkeit. Jedoch nichts davon hat er in seinem Leben verwirklichen können. Als er in der Frankfurter Kaufmannsgattin Suzette Gontard die ideale Frau und große Liebe seines Lebens traf und auch damit an der Realität scheiterte, blieb ihm nur noch eines: dieser Frau und dieser Liebe ein Denkmal zu setzen und sie damit in der Literatur unsterblich zu machen mit seinem Roman „Hyperion oder der Eremit in Griechenland“.  Kaum jemals ist Literatur und Leben so eng miteinander verbunden. 

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